Montag, 16. April 2012

Immer noch keinerlei Drama in Sicht

Bei uns ist alles weiterhin bestens. Gestern abend teilten Sina und ich uns schwesterlich eine Sofadecke und sprachen über Gott und die Welt. Irgendwann fragt sie: "Bitte, Du musst mir sagen, was mache ich nicht richtig?"

Ich: "Wieso? Da ist wirklich nix, alles läuft wunderbar."

Sina: "Das kann nicht sein, ich bin jetzt 5 Wochen da und es ist immer noch so perfekt, sowas gibt es nicht!"


Aber wer weiss, am Wochenende wollen wir alle für 4 Tage nach Frankfurt fahren, und Sina darf sich dann ein Hotelzimmer mit den beiden Rackern teilen. Wenn nicht mal das ihrer guten Laune einen Dämpfer verpasst, dann weiss ich wirklich nicht mehr weiter...

PS: Wenigstens ist woanders die Aupair-Welt noch in Ordnung und bietet ausreichend Blogstoff, schaut mal hier, ich habe Tränen gelacht:
 https://zwillingsblog.wordpress.com/2012/04/14/der-vibraor-in-der-tute/

Sonntag, 8. April 2012

Au Pairs im Spiegel

Gestern gesehen bei Spiegel TV, eine Reportage über zwei junge Mädchen, die für ein Jahr nach USA als Au Pair gehen: http://www.spiegel.tv/#/filme/abenteuer-au-pair/

Den Film muss ich unbedingt Sina zeigen, damit sie sieht, wie gut sie es bei uns hat :-). Immerhin hat ihr Zimmer Tageslicht (wie übrigens in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben).

Montag, 2. April 2012

Die schreckliche deutsche Sprache

Sinas* Sprachkenntnisse verbessern sich rasend schnell. Das ist natürlich sehr erfreulich, führt aber auch dazu, dass ich jetzt mehrmals täglich meine Mutter, Deutschlehrerin ihres Zeichens, anrufe, um mir die Verrücktheiten der deutschen Sprache erklären zu lassen.

Ich finde Sinas Fragen wirklich spannend, drum hier ein paar Auszüge:

- Was bedeutet eigentlich das "ja" in einem Satz wie "Ich habe ja ..."
- Wann sagt man "jedoch" und wann "doch"?
- Gibt es "Ich habe gesollt?"
- Was ist der Unterschied zwischen "überhaupt" und "gar"?
- Was heisst "zwar"?

Den gestrigen Abend beendeten wir dann gemütlich auf der Couch, wo wir uns gegenseitig Mark Twains herrlichen Artikel über die schreckliche deutsche Sprache vorgelesen und dabei Tränen gelacht haben:

Es gibt ganz gewiss keine andere Sprache, die so unordentlich und systemlos daherkommt und dermaßen jedem Zugriff entschlüpft. Aufs Hilfloseste wird man in ihr hin und her geschwemmt, und wenn man glaubt, man habe endlich eine Regel zu fassen bekommen, die im tosenden Aufruhr der zehn Wortarten festen Boden zum Verschnaufen verspricht, blättert man um und liest: „Der Lernende merke sich die folgenden Ausnahmen.“ Man überfliegt die Liste und stellt fest, dass es mehr Ausnahmen als Beispiele für diese Regel gibt. Also springt man abermals über Bord, um nach einem neuen Ararat zu suchen, und was man findet, ist neuer Treibsand. 


*Name von der Redaktion geändert, weil S. beim Lesen so komisch klingt und im Genitiv unaussprechlich wird.

Sonntag, 1. April 2012

Das glaubt mir ja doch keiner!

Ganz ehrlich, das folgende ist kein Aprilscherz. Aber es ist wirklich zu gut, um wahr zu sein.

Freitag abend genossen Bester Ehemann und ich unsere neugewonnene Freiheit und schauten uns "Die Tribute von Panem" im Kino an (unbedingt ansehen! Oder noch besser, die Bücher lesen! Originaltitel "The Hunger Games").

Das alleine ist ja für Eltern ein echter Luxus. Aber welcher Überraschung erwartete uns erst bei unserer Rückkehr?

Der Flur aufgeräumt.
Das Wohnzimmer aufgeräumt.
... und ...

*Trommelwirbel*
*Trommelwirbel*
*Trommelwirbel*

das Bad geputzt.

Ich sag ja, das glaubt mir niemand.