Montag, 18. Juni 2012

Alles wieder gut?

Ich freue mich, Euch mitteilen zu können, dass wieder Frieden und Freude in unseren Haushalt eingekehrt ist.

Sina war letzte Woche bei einem Konzert von acoustic revolution in der Lindauer Spielbank. Sie hatte sich sehr darauf gefreut, junge Leute kennenzulernen und mal so richtig abzutanzen. Zu ihrer grossen Überraschung war das Konzert bestuhlt - was aber gut war, da die Besucherschaft fast ausschliesslich aus Senioren bestand, die hätten das Konzert kaum stehend durchgehalten. Die Jungs von der Band waren wohl selbst etwas überrascht, und fragten auch fürsorglich nach dem ersten Song, ob die Musik so etwa zu laut wäre.

Trotz des Mangels an Jungvolk tat Sina der Ausflug, wie ich mir gehofft hatte, sehr gut, und sie fand dadurch ihre gute Laune wieder. Am Samstag, als der Beste Ehemann dem Rasen zu Leibe rücken wollte, fragte sie sogar, ob sie nicht rasenmähen dürfe, sie hätte das noch nie getan. Und mähte wirklich unsere 1000-qm-Wiese! (Und damit ihr nicht denkt, wir wären Ausbeuter, es schien ihr wirklich Spass zu machen, sie hat bereits gefragt, ob das schlecht für den Rasen wäre, wenn man ihn jede Woche mäht.)

Mit dem "schlimmen Problem" vielleicht überwunden, vielleicht auch nur unterdrückt, beschränkt sich das Blogfutter glücklicherweise wieder auf Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel das Mittagessen, bei dem Sina kreativ Kichererbsen mit Paprika und Hackfleisch anbriet - allerdings ohne die Kichererbsen vorher über Nacht einzuweichen und zu kochen. Sina machte gleich ein ziemlich verzweifeltes Gesicht, aber um sie aufzumuntern, erklärte ich fröhlich, dass wir sowieso noch viele Reste im Kühlschrank hätten, die gegessen werden müssten. Nachdem die Kinder also versorgt waren, schüttete ich Wasser in die Pfanne, liess die Hülsenfrüchte einfach gemeinsam mit dem Rest einweichen und vertagte die Kichererbsen-Mischung auf den Abend. Da schmeckte das Ganze überraschend lecker - wenn auch immer noch etwas knusprig...

1 Kommentar:

  1. Eine super Einstellung, bei solchen vermeintlichen "Problemen" gelassen zu beleiben und diese mit Humor zu lösen,
    außerdem stärkt das finde ich auch die Beziehung bzw. das Vertrauen, wenn dass Au Pair merkt, dass es nicht wegen jeder Kleinigkeit Ärger bekommt, sondern man ruhig darüber sprechen kann, das Au Pair daraus lernt und dann aber auch gut ist.
    Mal ganz davon abgesehen gibt es ja schlimmeres als ein verkorkstes Essen ;-)

    Auf diese Art und Weise bleibt die erste Kriese hoffentlich auch die letzte.

    Herzliche Grüße,
    Nikola

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